Eigentlich hat sie sich schon eine Weile angekündigt mit einer rauhen Stelle an der Wange, aber wir wollten das nicht wahrhaben.
Nun wachen wir morgens auf mit einem staubtrockenen Mund und einem Brennen, von dem wir wisssen, dass es in den nächsten Tagen noch schlimmer werden wird.
Was in der Vorratskammer sein sollte
Ich habe für solche Situationen einen Minivorrat, bestehend aus
- mehreren Litern weißem Traubensaft
- diversen Gläsern Babykost
- einer Packung Strohhalme
Den Traubensaft habe ich deshalb gehortet, weil ich kein Wasser trinken mag. Er brennt nicht, es ist Flüssigkeit und ich mag ihn.
Bitte individuell austesten. Die meisten Menschen mögen ja glücklicherweise Wasser.
Die Strohhalme sind für mich in einem späteren Stadium immens wichtig, weil ich dann oft nicht mehr den Mund richtig aufmachen kann.
Und Babygläschen ernähren mich, solange ich noch Brei im Mund tolerieren kann.
Auch hier einfach rumprobieren und testen. Es gibt wirklich leckere Sorten, die mit ein paar Salzkrümeln auch uns Erwachsenen schmecken!
Selbstverständlich kann man auch hier einfach die normale Familienkost pürieren.
Und ich gebe zu: ich habe mittlerweile so unter den Viecherln gelitten, dass ich mir ein wenig Luxus gerne gönne. Glas ins heiße Wasser, eine Viertelstunde warten, essen. Ich koche nur noch selten bei einem akuten Aften-Schub.
Erste Selbst-Hilfe
Nach meiner Erfahrung tut Ruhe und viel Flüssigkeitsaufnahme einen Teil zur Heilung dazu.
Soweit es mir möglich ist, achte ich während eines Schubes auf mehr als genug Schlaf und trinke, soviel es geht.
Wenn ich im Job viel zu tun habe und mich dann noch im Haushalt verausgabe, dann ziehen sich die schmerzhaften Schleimhautdefekte auch gerne noch eine Woche länger hin.
Habe ich die Wahl, auch mal einen Tag, vielleicht am Wochenende, nur im Bett zu bleiben, dann kann auch nach zehn oder zwölf Tagen der furchtbare Schmerz schon stundenweise abklingen.
Das sind absolut simple Tipps, ich weiß. Aber oft bleibt gerade das im Alltagsgeschehen auf der Strecke.
